Herausforderungen in der Hilfsmittelverwaltung
Vor der Nutzung des HMM-Hilfsmittelpools sind Krankenkassen häufig mit zeit- und kostenintensiven Verwaltungsprozessen konfrontiert: Unübersichtliche Bestände, fehlende Transparenz hinsichtlich des Hilfsmittelzustandes und ein hoher organisatorischer Aufwand beim Lagermanagement führen dazu, dass Wiedereinsätze kaum genutzt und unnötige Neuanschaffungen getätigt werden.
Die Lösung: Der HMM-Hilfsmittelpool
Mit der Implementierung des HMM-Hilfsmittelpools können Krankenkassen ihre Prozesse grundlegend verbessern. Das System ermöglicht eine automatisierte Rückholung nicht mehr benötigter Hilfsmittel, liefert eine qualifizierte Bewertung der Wiedereinsatzmöglichkeiten und bringt eine transparente Bestandsverwaltung mit. Die Vorteile sind schnell spürbar:
- Optimierte Lagerbestände: Der Zugriff auf bereits vorhandene Hilfsmittel reduziert unnötige Neuanschaffungen erheblich.
- Erhebliche Kosteneinsparungen: Der kassenübergreifende Pool erleichtert den Austausch und die Nutzung von Hilfsmitteln zwischen verschiedenen Krankenkassen.
- Entlastung der Sachbearbeitung durch Automatisierung. So beispielsweise erfolgen Rückholungen weitgehend automatisiert.
- Nachhaltigkeit in der Versorgung: Die Wiederverwendung von Hilfsmitteln reduziert nicht nur Kosten, sondern auch Abfall und Ressourcenverbrauch.
Extra stark im Verbund: Der kostenträgerübergreifende Hilfsmittelpool
Mit dem kostenträgerübergreifenden Hilfsmittelpool können Krankenkassen auf einen bundesweiten Bestand zugreifen und so den wirtschaftlichsten Wiedereinsatz sicherstellen. Selbst selten genutzte Hilfsmittel finden schneller eine neue Verwendung. Zudem erhalten Krankenkassen beim Austausch automatisch eine faire Zeitwertvergütung, die von der HMM-Qualitätssicherung unabhängig ermittelt wird. Dadurch werden ungenutzte Bestände vermieden und finanzielle Mittel effizient eingesetzt.
Maximale Transparenz und Qualitätssicherung
Ein wesentlicher Vorteil des Systems liegt in der umfassenden Qualitätssicherung. Sie bildet gleichzeitig die Grundlage für einen funktionierenden kostenträgerübergreifenden Hilfsmittelpool: Jedes Hilfsmittel wird von Fachkräften auf Zustand, Reparaturbedarf und Wirtschaftlichkeit geprüft. Damit wird sichergestellt, dass nur technisch einwandfreie und wirtschaftlich sinnvolle Hilfsmittel erneut in Umlauf gebracht werden.
Durch die Zeitwertermittlung und die strukturierte Qualitätsprüfung erhalten Krankenkassen eine verlässliche Entscheidungsgrundlage für den Wiedereinsatz oder die Aussonderung von Hilfsmitteln. Dies trägt zu einer effizienten Kostenkontrolle und einer erhöhten Versorgungssicherheit bei und ermöglicht die faire Verrechnung beim An- und Verkauf der Hilfsmittel zwischen Krankenkassen.
Ein Erfolgsmodell, das sich täglich erneut bewährt
Seit der Einführung des HMM-Hilfsmittelpools profitieren Krankenkassen von einer optimierten Lagerverwaltung, signifikanten Kosteneinsparungen und einer verbesserten Versorgungsqualität für ihre Versicherten.
Die Digitalisierung der Hilfsmittelverwaltung zeigt, wie moderne Technologien das Gesundheitswesen effizienter gestalten können – für eine nachhaltige, wirtschaftliche und patientenorientierte Versorgung.